– Panorama-Spaziergang zur St.-Hubertus-Kapelle bei Oberstaufenbach –

Ein gemütlicher Spaziergang von Fockenberg-Limbach zur St.-Hubertus-Kapelle bei Oberstaufenbach und zurück ist unser aktueller Ausflugstipp. Mit einer Länge von rund vier Kilometern und mit zirka 60 Höhenmetern ist der Spaziergang für einen Sonntagnachmittag bestens geeignet. Der Weg führt bis auf einen kleinen Abstecher quer durch ein Wäldchen – die zwar sehr nett und aussichtsreich aber nicht obligatorisch ist – über Straßen und zumeist ordentliche Wirtschaftswege. Die eine oder andere Stelle kann allerdings nach starken Regenfällen oder bei lange anhaltender feuchter Witterung etwas matschig sein, so dass festes Schuhwerk, das auch mal etwas Dreck abbekommen kann, sehr empfohlen wird.
Start ist in der Ortslage von Fockenberg-Limbach vorzugsweise in der Römerstraße oder kurz hinter dem Dorfrand; wo die Römerstraße nach einer scharfen Rechtskurve zur K14 Richtung Neunkirchen am Potzberg wird, befindet sich auf einer Wiese eine Art wilder Wanderparkplatz, der gerne und viel von Pkw genutzt wird.
Der erste Abschnitt der Wanderung führt etwa einen halben Kilometer über die Kreisstraße, was kein größeres Problem darstellt, da auf ihr nur sehr wenig Fahrzeugverkehr herrscht. Ausnahme bilden sonnige Sommernachmittage, wenn zahlreiche Motorradfahrer besonders kurvenreiche Straßen für ihre Touren nutzen. Nach etwa einem halben Kilometer schwenkt die Kreisstraße scharf nach links, während ein Feldweg weiter geradeaus führt. Dort weist auch ein Hinweisschild den Weg zur St.-Hubertus-Kapelle. Der Weg führt zunächst an einer Sitzgelegenheit vorbei, die vom Heimatverein Fockenberg-Limbach an einem Punkt aufgestellt ist, von dem sich eine besonders schöne Aussicht auf den Potzberg und vor allem in das Tal des Gimsbach bietet. Von der Bank aus lassen sich zu jeder Jahreszeit bei entsprechend Witterung auch besonders schöne Sonnenuntergänge genießen – ein echter Tipp für alle Naturliebhaber, die Freude an so etwas haben.
Der Weg führt weiter zunächst am Waldrand und nach wenigen hundert Metern durch das kleine Wäldchen, an dessen Ende sich der Blick öffnet Richtung Norden auf Ober- und Niederstaufenbach und in das Tal des Reichenbachs, der kurz vor der Ortslage von Oberstaufenbach nach Norden schwenkt. Von diesem Punkt aus sind es noch zirka 800 Meter bis zur Kapelle. Kurios wird es etwa 150 Meter vor der Kapelle, dort befindet sich nämlich ein Schweinemastbetrieb, der insbesondere an heißen Tagen einen gewissen Duft verströmt. Allerdings wirkt er sich nicht störend auf die Aussicht aus, die man von der Kapelle hat und die den Spaziergang mehr als lohnend machen, auch wenn sich die Kapelle beziehungsweise ihr unmittelbares Umfeld nicht gerade in einem außergewöhnlich schönen Zustand befinden.
Erbaut wurde die Kapelle im Jahr 2000 von den damaligen Pächtern des Jagdreviers rund um Oberstaufenbach, in deren Familienbesitz sich das Bauwerk auch heute noch befindet, drauf weist zumindest ein Gedenkstein am Eingang der Kapelle hin.
Das Bauwerk selbst ist verschlossen, durch eine Glastür kann man sehen, dass sich in ihrem Inneren außer einer skurrilen Deckenbemalung mit kitschigen Jagdszenen sowie Bildern von Rehen, Hirschen und Co. nichts befindet. Etwas verwildert und ungepflegt wirkt der Bereich unmittelbar um die Kapelle, dafür lädt eine Sitzbank in unmittelbarer Nähe zum Verweilen und zum Genießen einer der schönsten Aussichten in der Region ein, bevor man den gleichen Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück nimmt. Wer will, kann den Rückweg etwas abwechslungsreicher gestalten, in dem er an der Stelle, an der der Weg wieder in das Wäldchen eintaucht, nach links zwei Fahrspuren folgt, die durch den Wald führen. Nach dem jüngsten Sturm gestaltet sich der Weg allerdings etwas problematisch, da an zwei Stellen Bäume umgefallen sind, die es zu übersteigen bzw. zu umgehen gilt. Dafür jedoch läuft man auf Waldboden und kann, an der Südseite des Wäldchens angekommen, die Aussicht Richtung Landstuhler Bruch und bis zur Sickinger Höhe genießen. An der Aussichtsbank trifft man wieder auf den ursprünglichen Pfad sowie später auf die Kreisstraße, die zum Ausgangspunkt der Wanderung führ. (red)

 

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