– Ein Kommentar von Jürgen Link –

Was haben die pfälzischen Dörfer Eppenbrunn, Heltersberg sowie Elmstein gemeinsam und was unterscheidet sie vom Landstuhler Stadtteil Atzel? Nun, die drei Gemeinden befinden sich allesamt inmitten des Pfälzer Waldes und haben damit sogar etwas gemeinsam mit der Atzel. Die drei Dörfer sind mit maximal 2400 Einwohnern (Elmstein) allerdings deutlich kleiner, als die Atzel, in der rund 3150 Menschen wohnen – und sie haben der Atzel voraus, dass es in Epenbrunn bereits einen Tante Enso Laden gibt und diese in Heltersberg sowie Elmstein kurz vor der Eröffnung stehen.

Damit haben die drei Dörfer etwas geschafft, um das man sich auf der Atzel und in Landstuhl bis zum 19. März bemüht: um 600 Unterstützer, die bereit sind, jeweils einen Genossenschaftsanteil über 100 Euro zu zeichnen und damit zu signalisieren „ja, ich unterstütze den Laden und will dort später auch einkaufen“.

In kleinen, natürlich gewachsenen dörflichen Gemeinschaften wie beispielsweise in Eppenbrunn ist die Bereitschaft, sich für die Dorfgemeinschaft einzubringen, in der Regel deutlich höher als in urbanen Strukturen. Hinzu kommt ein Problem des aktuellen Zeitgeistes, bei dem viele gerne über alles meckern, aber selbst nicht oder kaum bereit sind, selbst auch nur minimale Anstrengungen zu unternehmen, um gemeinsam ein Problem zu lösen.

Dabei wäre es gut und wichtig für die Atzel und alle, die dort leben und nicht nur wohnen, wenn das gelänge, was die gerade einmal 1300 Eppenbunner geschafft haben. An der Öffentlichkeitsarbeit und der Werbung für den Tante-Enso-Laden liegt es jedenfalls nicht…

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